Persönliche Eindrücke
von Teilnehmer:innen
„Freyunger Sommermärchen“
Die Vorbereitung der Freyunger Opernwerkstatt begann bei mir mit einem Besuch bei der Bibliothek, um mich mit dem Stoff der Komischen Oper „Der Wildschütz“ vertraut zu machen - ein Stück mit vielen Irrungen und Wirrungen, Verkleidungen und Verwechslungen, was aufs Erste für Heiterkeit, aber auch etwas Durcheinander sorgte. Der Blick in die Partitur machte Vorfreude auf beschwingte Klänge, vielgestaltige Arien und humorvolle, musikalische Einfälle. Bald schon kamen die ersten Mails der Leiterin Barbara Hesse-Bachmaier mit Probenplänen, musikalischen Hinweisen sowie Kostümideen und so wurde das Projekt „Opernwerkstatt“ immer konkreter. Nach ersten Vorproben ging es am 1. August los mit dem Kennenlernen und dem Probenbeginn in Freyung. Dem bunten, singbegeisterten Ensemble stand ein hochprofessionelles Dozent*innen-Team zur Seite, bestehend aus Tomáš Krejčí und Stanislav Rosenberg (musikalische Leitung + Korrepetition), Mira Ebert (Regie), Konrad Probst (Chorassistenz) und Barbara Hesse-Bachmaier (Gesamtleitung). In den kommenden Tagen probten wir oft von morgens bis abends, teils bei sehr sommerlichen Temperaturen – bestimmend waren aber die Energie, die Freude am Entdecken der Figurenrollen und die Dynamik des Ensembles. Musikalische Proben mit Korrepetition wechselten sich mit szenischen Proben ab, wobei das Stück mit den Impulsen und Ideen von Tag zu Tag reifte. Wir wurden immer vertrauter mit der Oper und unseren Rollen, welche uns viel Spaß durch geflügelte Worte, Kostüme und Improvisation auch außerhalb der Probenräume bescherten. Die Teilnehmenden brachten vollkommen unterschiedliche Vorerfahrungen mit, was aber das Stück umso mehr bereicherte und uns auch voneinander lernen ließ. Die Pausen und Abende verbrachten wir oft gemeinsam in geselliger Runde. Immer näher rückten die Aufführungen in Waldkirchen, Passau und Freyung. So verlegte sich das Proben bald auf die richtige Bühne, wodurch ein neues Gefühl für Raum und Ausdruck entstand. Die Aufführungen waren der krönende Abschluss der Opernwerkstatt, getragen vom Gemeinschaftsgefühl, beeindruckenden musikalischen Einzel- und Ensembleleistungen, einer Menge Spaß und der Begeisterung des Publikums.
Es ist großartig, dass die Freyunger Opernwerkstatt unter der Leitung von Barbara Hesse-Bachmaier schon seit vielen Jahren besteht und so viel Herz und Engagement darin stecken. Ich bin sehr dankbar für diese Erfahrung, inspirierende Begegnungen und Gespräche und für den Raum, die Musik gemeinsam in Herz und Geist einzulassen und zum Klingen zu bringen!
Nicola Block als Nanette, 2024,
rechts auf dem Foto
Ich hatte im Sommer 2023 das Glück, wieder einmal bei der Freyunger Opernwerkstatt bei Hänsel und Gretel
mitzuwirken. Dieses fantastische Werk in der Rolle der Gretel über einen Zeitraum von insgesamt ca. zwei Wochen intensiv musikalisch zu erarbeiten hat großen Spaß gemacht.
Eine Besonderheit der Gesangskurse in Freyung ist die Vielfalt der musikalischen Vorerfahrungen, die die Teilnehmenden mitbringen. Neben Musikstudierenden wie mir, die sich bei den Kursen wunderbar auf zukünftige musikalische Engagements vorbereiten und ihr musikalisches Repertoire erweitern können, sind die Kurse auch bei Sänger:innen beliebt, die Musik als Hobby praktizieren. Da in Hänsel und Gretel kein Chor besetzt ist und es nur wenige Rollen gibt, haben wir die erste Hälfte des Abschlusskonzerts mit einer bunten Auswahl an Arien, Liedern und Ensemblenummern gefüllt, bei denen alle Teilnehmenden auch die Chance haben, solistisch aufzutreten. Im diesjährigen Kurs gab es außerdem noch eine weitere Gelegenheit, künstlerisch kreativ zu werden: Große Teile des märchenhaften Bühnenbildes für Hänsel und Gretel wurden von Teilnehmenden selbst gebastelt.
Anna Sophie Duque als Gretel, Sommer 2023
....Ganz explizit auch vielen Dank an Sie, liebe Barbara! Ich habe in Ihren Kursen und auch als Zuschauer bei den Konzerten viel gelernt! Dankeschön dafür!
Manuela Jüttner, links am Foto,
Sommer 2023
DU BIST SPITZE
(Text auf Lebkuchenherzen)
Das war das Dankeschön der Teilnehmer für die Dozenten, August 2023
von links: Barbara Hesse-Bachmaier, Stanislav Rosenberg, Mira Ebert
Die aktive Teilnahme bei der Opernwerkstatt im Sommer 2023 war eine echte Herausforderung für uns, selbst die gekürzte und angepasste Version. Durch die kompetente Anleitung von Mira im Szenischen und von Stanislav im Musikalischen wurde es uns möglich, in die Rollen der Mutter und des Vaters hineinzuwachsen und an drei unterschiedlichen Bühnen zu präsentieren. Dem Publikum hat es gefallen, besonders den Kindern, die eingeladen wurden, jeweils zu Beginn und zum Szenenwechsel die ihnen bekannte Lieder: „Suse, liebe Suse...“ und „Ein Männlein steht im Walde“ mitzusingen. Zur großen Freude aller kannten viele den Text und die Melodie gut und sangen begeistert mit. Wie bei allen vorherigen Workshops gab es für uns auch diesmal einen spürbaren Entwicklungsschub.
Ute Schuler als Mutter und
In Suk Lee als Vater,
Sommer 2023
Da dieser Kurs von vorherein zweigeteilt geplant war, klang er für mich sehr spannend. Der erste Teil sollte konzertant werden und der zweiten Teil dann die gekürzte Hänsel und Gretel Version beinhalten. Im konzertanten Teil bekam ich die Möglichkeit mich mit neuen Arien vertraut zu machen und mein Repertoire zu erweitern. Bei Hänsel und Gretel konnte ich im Chor unterstützend teilnehmen. Hier machte mir die szenische Arbeit besonders viel Spaß.
Für mich sind diese Kurse über die Jahre hinweg eine sehr, sehr große Unterstützung geworden. Man hatte hier immer die Möglichkeit mit außergewöhnlichen Dozenten zu arbeiten und sich im geschützten Rahmen auszuprobieren. Gleichzeitig ist mir ein Grundsatz, den man im Theaterleben viel zu selten findet, sehr ans Herz gewachsen: „Jeder vergleicht sich mit sich selbst!“ D.h. ich schaue auf mich und darauf wie ich mich in diesen Tagen verbessern kann. Man vergleicht sich somit nicht mit den anderen. Aus diesem Grundsatz heraus konnten sich alle auf Augenhöhe begegnen und es wuchsen Freundschaften, die hoffentlich lange halten werden.
Stephanie M. Richter, hier mit Johanna Klostermeir, 2023
Liebe Barbara!
Hiermit möchte ich mich nochmals ganz ganz herzlich bedanken.
Aufs herzlichste wurde ich aufgenommen, obwohl ich absoluter Laie bin. Schon nach kurzer Zeit fühlte es sich an, als wenn ich schon lange dabei wäre.
Ganz großen Dank auch an Patrizia, Tom, Desar und natürlich auch Amy, die mich anspornten, liebevoll kritisierten, um das Beste aus mir herauszuholen und das ich dann auch hoffentlich beitragen konnte.
Ich hatte großen Spaß und sehr viel Freude beim Arbeiten, aber auch in der freien Zeit mit allen Teilnehmern, ob jung oder alt. Es gab keine Vorbehalte ob Laie oder „Profi“ oder ob jung oder schon etwas „reifer“.
Ich konnte sehr viel mitnehmen, was mir als Lehrerin auch im Beruf zugute kommen wird!
Ich komme sehr gerne wieder, hoffentlich schon bald!
Birgit Moser, dritte von rechts, Figaro, Opernwerkstatt 2019
Als langjährige Chorsängerin besuchte ich die Freyunger Gesangswerkstatt,
um meine Singstimme auf solistisches Singen vorzubereiten.
Der Unterrricht zeichnete sich durch gut umsetzbare Stimmübungen,
kompetente musikalische Ausführungsberatung und abwechslungsreiche Solo-
und Ensembleproben aus. Frau Hesse-Bachmaier gelang es dabei durch ihre langjährige Erfahrung und ihr großes Einfühlungsvermögen individuell auf jeden Teilnehmer einzugehen, ohne dabei Humor und Spass am Singen aus den Augen zu verlieren.
In den zusätzlichen Korrepetitionsstunden und dem abschließenden Konzert
konnte ich dann das Erarbeitete gleich in der Praxis ausprobieren. Für mich war es eine rundum gelungene Veranstaltung.
Barbara Gehrmann,
Herbstkurs 2023
Die überaus herzliche, kompetente und professionelle Anleitung und Beratung sowohl in Stimmbildung durch Barbara Hesse-Bachmaier als auch in der musikalischen Umsetzung des Gelernten durch Stanislav Rosenberg war einfach großartig.
Unter Berücksichtigung des jeweiligen Könnens der einzelnen Kursteilnehmer wurden die individuellen Ziele abgefragt und die Bedürfnisse analysiert. Dies führte zu so mancher erstaunlichen Entdeckung, was man beim Singen falsch macht, obwohl man sich dessen gar nicht bewusst ist. Hiervon leitet sich ab, woran man gezielt weiterarbeiten arbeiten sollte. Aber auch bereits während des Kurses waren bei allen Kursteilnehmern erste unmittelbare Erfolge zu verzeichnen.
Die Freude am Singen fand Nahrung.
Der Kurs hat so viel Spaß bereitet, sogar neue Freundschaften wurden geschlossen.
All das hat dazu geführt, dass meine Erwartungen an den Kurs bei Weitem übertroffen wurden.
Gabriele Henrich,
Herbstkurs 2023
Liebe Barbara,
danke, dass es die Kurse gibt.
Im Herbst 2023 konnten wir wieder einmal die wundervolle Arbeit von Stanislav Rosenberg genießen. Ich hatte das Glück mit ihm erneut am Repertoire arbeiten zu können. Hier genoss ich seine Expertise.
Es fasziniert mich immer wieder, wie bei den Kursen eine Gemeinschaft geschaffen wird, obwohl die Gruppe rein von der musikalischen Ausbildung her nicht unterschiedlicher sein könnte. Aber genau das ist eine der Besonderheiten dieser Kurse in Freyung.
JEDER kann teilnehmen.
Sie haben noch nie einen Ton gesungen oder singen heimlich unter der Dusche?
Herzlich willkommen!
Sie haben eine musikalische Grundausbildung, wollen sich nun aber an etwas Neues wagen?
Herzlich willkommen!
Sie sind professioneller Sänger und möchten eine neue Partie einstudieren?
Herzlich willkommen!
Stephanie M. Richter,
Herbst 2023
.....Die Freyunger Gesangs- und Opernwerkstätten sind immer eine tolle Gelegenheit, musikalische Erfahrungen zu sammeln und machen auch aufgrund der guten Stimmung im ganzen Team sehr viel Spaß. Der einzige Wermutstropfen bleibt das emotionale Tief am Ende der Kurse, wenn alle Konzerte geschafft sind: man möchte am liebsten noch bleiben und sich noch länger so intensiv mit Musik beschäftigen!
Anna Sophie Duque
Sommer 2023
Mich ermutigte der Kurs, mir selbst mehr zu zutrauen.
Da ich mehr zu der schüchternen und zurückhaltenden Sorte Mensch gehöre.
Helgard Meier